Präzise versorgt mit Daten aus dem All
Dezember 11, 2019
Der Düngemittel- und Technologiekonzern Yara meldet den Start der kostenlosen Basisversion von Atfarm – einer satellitengestützten digitalen Anwendung zur teilflächenspezifischen Stickstoffdüngung. Das Online-Programm soll vor allem mittlere und kleine Betriebe dabei unterstützen, ihre N-Düngung ohne größere Investitionen teilflächenspezifisch zu optimieren. Dafür werden hochauflösende Satellitenbilder aus dem Sentinel-Satellitenprogramm der europäischen Raumfahrtorganisation mit Wetterdaten und der N-Sensor-Expertise von Yara verknüpft.
Teilflächenspezifische Düngeempfehlungen für Betriebe aller Größen
Am Ende stehen teilflächenspezifische Düngeempfehlungen für jeden Schlag, die als Applikationskarte herunterzuladen sind. In wenigen Wochen werden die N-Applikationskarten vollautomatisch von Atfarm generiert, basierend auf dem jahrzehntelang erprobten Yara N-Sensor Algorithmus. In Kürze wird Atfarm auch mit Hilfe von schlagspezifischen Faktoren Empfehlungen zur optimalen Aufteilung der Stickstoffmengen über die Gaben und zum Düngezeitpunkt aussprechen. Landwirte und Berater können Atfarm in der Saison 2018 kostenlos nutzen und sich ein Bild davon machen, was ihnen die variable Düngung bringen kann.
Das nutzerfreundlichste digitale Tool zur Düngung
Um die höchstmögliche Nutzer- und Anwenderfreundlichkeit zu garantieren, hat das Atfarm-Entwicklerteam vom ersten Tag an mit etwa 500 Landwirten und Beratern zusammengearbeitet. Sie konnten jeden Entwicklungsschritt bewerten und auch eigene Vorschläge einbringen. Unter diesen Testnutzern fanden sich viele kleinere Betriebe. Ihre Chance: Auch ohne kostenintensive technische „Aufrüstung“ sind teilflächenspezifische Anpassungen möglich.
Jahrzehntelange agronomische Erfahrung von Yara arbeitet im Hintergrund
Atfarm entstammt dem 2017 gegründeten Geschäftsbereich, mit dem Yara seine Vision für die Pflanzenernährung der Zukunft verwirklichen möchte: „Digital Farming“. Nach den Worten von Vice President Dr. Markus Himken sind dafür an vier weltweit verteilten Standorten Kompetenz-Teams aus Agrarwissenschaftlern, Landwirten, Entwicklern und Designern gegründet worden. Zahlreiche Produkte befinden sich inzwischen in der Pipeline, und so ist Himken überzeugt, dass Yara mit diesem Unternehmensbereich „weltweiter Marktführer in der digitalen Pflanzenernährung werden kann“.